Die Logoanpassung

Die Neuausrichtung einer Marke, ein geändertes Leistungsportfolio oder die Fusion oder Abspaltung eines Unternehmens können Gründe für Logoanpassungen sein. Ein Logorelaunch kann auch sinnvoll sein, wenn eine Haltungsänderung einer Marke durch z.B. einem Wechsel in der Unternehmensführung stattgefunden hat. Bei den jüngsten viel diskutierten Beispielen von Logorelaunches war es wohl ein Zusammenspiel vieler Kriterien: Gemeint sich die Logos von VW und BMW. Beide Unternehmen entschieden sich für einen klaren und einfacheren Look ihres Logos in 2D-Optik – ganz ohne Schatten oder Verläufe.

Planen Sie auch Anpassungen an Ihrem Logo? Dann sollten hierfür zunächst ein stimmiges Konzept entwickeln. Bei einem Logorelaunch im Rahmen einer Repositionierung ist es unerlässlich, dass Sie die strategische Neuausrichtung Ihrer Marke bereits abgeschlossen haben und der Logorelaunch auf einem abgeschlossenen Prozess aufsetzen kann. Häufig umfasst ein Markenrelaunch nicht nur das Logo, sondern das gesamt Corporate Design.

Eine gute Vorbereitung auf Ihren Logorelaunch ist die halbe Miete

Fragen, die Sie sich im Rahmen Ihrer Vorbereitungen auf den Relaunch stellen sollten:

  • Welche Ziele wollen wir durch den Logorelaunch erreichen?
  • Streben Sie einen Imagewandel an?
  • Welche Assoziationen und Gefühle sollen bei unseren Zielgruppen aufkommen?
  • Grenzen wir uns stark genug von den Logos unserer Konkurrenten ab?
  • Wollen wir prägnanter werden?
  • Wollen wir eine bessere Lesbarkeit erreichen?
  • Möchten wir unser Logo moderner gestalten?

Genauso wichtig ist, dass Sie definieren, welche Elemente Ihres alten Logos sich nicht verändern sollten, damit der Charakter und Wiedererkennungswert Ihrer Marke nicht verloren geht.

Folgen Sie nicht jedem Trend

In den letzten Jahren gab es unterschiedliche Trends im Logo-Design: Angefangen bei geometrischen Formen, über Handschriften bis hin zum neusten Trend, der einfachen 2D-Optik. 
Nicht jeder Trend passt jedoch zu Ihrem Unternehmen. Viel wichtiger ist, dass Ihr Logo die folgenden allgemein gültigen Kriterien erfüllt und zu Ihrer Positionierung passt:

  1. Einfach und einprägsam: Ihr Logo sollten Sie in wenigen Strichen einfach nachzeichnen können. Testen Sie, ob Ihnen dies auf Anhieb gelingt. Falls nicht, ist es entweder zu kompliziert oder nicht einprägsam genug.
  2. Unverwechselbar: Befragen Sie neutrale Personen in Ihrem Umfeld an welche Marken Sie bei dem Anblick Ihres Logos denken. So finden Sie heraus, ob Verwechslungsgefahr besteht.
  3. Verständlich: Welche Assoziationen kommen bei Ihren Zielgruppen auf? Testen Sie, ob Ihre Zielgruppen Ihr Logo mit Ihrem Unternehmen, Ihrer Branche oder Ihren Leistungen in Verbindung bringen.
  4. Reproduzierbar: Ob sehr klein im Browser-Tap oder metergroß auf einer Messewand – Ihr Logo muss auf unterschiedlichsten Medien in jeglichen Formaten funktionieren.

Beispiele für einen Logorelaunch im B2B mit Blaupause

Eine beeindruckende Transformation im gesamten Markenauftritt hat das Schweizer Unternehmen HAKAMA vollzogen. Zuvor positionierte das Unternehmen sich als Partner in der Feinblechverarbeitung. Das zeigte sich auch im Logo, das den Markennamen in Buchstaben darstellt, die aus Feinblech gebogen sind.
Nach einem Strategieworkshop mit Blaupause gab sich HAKAMA eine neue Positionierung als führender Industrialisierungspartner für mechatronische Baugruppen und Systeme. Da wurde es Zeit das „Blechbieger“-Logo zu ersetzen durch einen Schriftzug, der neben mehr Prägnanz auch die Lesbarkeit verbessern sollten. Das Resultat: ein schlichter Schriftzug in den Farben des Corporate Designs in Kombination mit dem Key Visual in 2D.

Yvonne Willmer

Bei Blaupause besteht meine Hauptaufgabe darin komplexe Projekte für Industriekunden zu strukturieren und zu betreuen. Hin und wieder schreibe ich aber auch Blog-Artikel und Social Media Beiträge zu B2B-Themen, die mir am Herz liegen. Sie haben bereits einige unserer Anregungen in die Tat umgesetzt? Dann freue ich mich, wenn Sie mir von Ihren Ergebnissen berichten.