Design Thinking Methoden – Teil 5: Empathy Map
In unserer Reihe „Design Thinking für Ihr B2B Marketing“ stellen wir Ihnen hilfreiche Tools vor, die Sie in Ihrem strategischen Marketing unterstützen.
Hier geht es um die Empathy Map, die Ihnen hilft, sich in Ihre Zielgruppen hineinzuversetzen.
Design Thinking ist ein kreativer Ansatz zum Lösen von Problemen und zur Entwicklung neuer Ideen aus Kundenperspektive. Nutzen Sie die agilen Methoden dieser Arbeitsweise, um Ihr B2B-Marketing nach vorne zu bringen.
Kennen Sie das Gefühl, den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen? Im stressigen Arbeitsalltag passiert es schnell, dass man das Wichtigste aus den Augen verliert: die Kundenwünsche. Oft ist man zu sehr auf die eigenen Produkte und deren Features fokussiert und vergisst, was der Kunde eigentlich möchte. Die Devise lautet also: Versetzen Sie sich in Ihre Kunden hinein, indem Sie Ihr Kunde werden.
Mithilfe der Empathy Map, die wir Ihnen heute vorstellen, gelingt Ihnen der Perspektivenwechsel. Und eine Kommunikation, die Ihre Kunden maximal anspricht.
1. Was ist eine Empathy Map und wofür brauche ich sie?
Die Empathy Map ist ein Design-Thinking-Tool, mit dem Sie sich anhand gezielter Fragen in Ihre Zielgruppen hineinversetzen und sich deren Wünsche vor Augen führen können.
Als weniger zeitaufwendige Alternative zum Persona-Konzept hat sie sich in den die letzten Jahren durchgesetzt.Gerade für agil arbeitende Teams, die darauf ausgerichtet sind, innerhalb kurzer Zeit neue Ideen umzusetzen, ist dies ein großer Vorteil. Für die Erstellung einer Empathy Map benötigen Sie lediglich Mitarbeiter/innen, die Ihre Zielgruppen besonders gut kennen – und Papier und Stift.
2. Wie erstelle ich eine Empathy Map?
Eine Empathy Map besteht in der Regel aus vier bis sechs Quadranten. Innerhalb dieser Quadranten notieren Sie die folgenden Fragen:
- Was denke ich?
- Was fühle ich?
- Was höre ich?
- Was sehe ich?
- Was sage ich?
- Was tue ich?
Hinzu kommt ein Fazit in Form der „Sorgen und Nutzen“ der Person: Was bewegt sie und was wünscht sie sich?
Die Quadranten können natürlich nach Ihren eigenen Vorstellungen verändert und ergänzt werden, achten Sie aber darauf, dass die Empathy Map übersichtlich bleibt.
3. Wie bearbeite ich eine Empathy Map?
Trommeln Sie Ihr Team zusammen – alle Blickwinkel sind wertvoll. Vor allem die Mitarbeiter/innen, die viel Kundenkontakt haben, liefern oft spannende Einsichten. Haben Sie mehrere Zielgruppen, teilen Sie Ihr Team am besten in Kleingruppen ein. Jedes Team füllt dann die Empathy Map auf Grundlage einer stereotypischen Person aus, die diese Zielgruppe repräsentiert. Danach stellen alle Gruppen ihre Empathy Maps vor und diskutieren sie gemeinsam.
4. Fazit: Um Ihre Kunden zu überzeugen, müssen Sie sie kennen
Rufen Sie sich immer wieder in Erinnerung, mit wem Sie sprechen und was Ihre Zielgruppen benötigen. Einfache Tools wie die Empathy Map helfen Ihnen dabei, in kurzer Zeit wertvolle Informationen zu sammeln. Legen Sie besonderen Wert auf die Sorgen und Nutzen. Basierend auf Ihren Erkenntnissen, können Sie im nächsten Schritt Ihre Kommunikation optimieren. Weil Sie die Nöte und Wünsche Ihrer Zielgruppen nun deutlich vor Augen haben, können Sie Ihre Botschaften passgenau zuspitzen. In Zukunft werden Sie nicht mehr einfach Ihre Produkte beschreiben, sondern Ihre Kunden dort abholen, wo sie stehen. Damit schaffen sie maximale Nähe und Relevanz.
Marie Groß
Die Strategie- und Kreativteams von Blaupause arbeitet mit Leidenschaft daran, relevanten und kreativen Content für unseren B2B-Blog zu erstellen. Haben Sie ein Thema aus B2B-Marketing, Innovationsmanagement, Employer Branding, etc., worüber Sie gern mehr erfahren würden? Nur her damit!